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IWR-Prognose: Solarleistung in Deutschland steigt 2024 auf 100 Gigawatt
13.September 2024
Die Nutzung der Solarenergie in Deutschland ist weiter auf Wachstumskurs. Von Januar bis August 2024 sind neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von rund 10,2 GW (Vorjahreszeitraum 2023: 10,1 GW) an Netz gegangen. Das geht aus einer aktuellen Auswertung von Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur (BNetzA) durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) hervor. Insgesamt sind in Deutschland Stand Ende August 2024 rund 4,5 Millionen Solaranlagen mit einer installierten Leistung von etwa 93,2 GW in Betrieb. Das Solar-Ausbauziel 2024 hat die Bundesregierung damit bereits übertroffen.
„Setzt sich der Trend bis zum Jahresende 2024 fort, dann werden wie im Vorjahr über eine Million neue Solaranlagen mit einer Leistung von über 15.000 MW errichtet“, so IWR-Chef Norbert Allnoch. Bezogen auf die in Deutschland installierte Photovoltaik-Gesamtleistung ist angesichts des bisherigen dynamischen Jahresverlaufs die Marke von 100 GW durchaus noch in Reichweite, so die IWR-Prognose. Damit hat man das Ausbauziel 2024 der Bundesregierung in Höhe von 88 GW Solarleistung gemäß dem Ausbaupfad für erneuerbare Energien (§ 4 EEG 2023) schon jetzt vorzeitig übertroffen.
„Auch wenn der Solarzubau mit aktuell rund 15.000 MW pro Jahr in Deutschland hoch erscheint, so stellt auf internationaler Ebene das Zubautempo in China derzeit alles in den Schatten.“, so Allnoch. „In China wurden allein in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 Solaranlagen mit 123.500 MW Leistung neu errichtet. Für 2024 wird ein Jahres-Rekordzubau von rund 250.000 MW Solarleistung in China erwartet. In Deutschland erreicht die Solar-Gesamtleistung bisher insgesamt rund 93.200 MW, dafür haben wir aber auch 30 Jahre gebraucht.“
Zubau an EE-Anlagen erzeugt 20 Milliarden Kilowattstunden Strom
Für Deutschland bleibt die aktuelle IWR-Prognose 2024 unverändert, wonach die neu ans Netz angeschlossene Wind- und Solarleistung in Deutschland auch wegen der neuen Offshore Windkraftanlagen 15 bis maximal 20 GW erreichen könnte. Die zusätzliche, jährliche Stromerzeugung allein durch den heimischen Wind- und Photovoltaik-Zubau in dem einzigen Jahr 2024 erreicht etwa 20 Milliarden Kilowattstunden Strom. Zum Vergleich: Um diese Strommenge mit Atomkraftwerken produzieren zu können, müssten laut IWR mindestens zwei große Atomkraftwerke ans Netz gehen, bei Bauzeiten von 10 bis 15 Jahren je Kernkraftwerk. Bei der Einordnung dieses Vergleichs ist zu berücksichtigen, dass Atomkraftwerke rund um die Uhr Strom produzieren können, während für Photovoltaik-Strom Speicher notwendig sind, wenn man diesen Solarstrom auch bei Dunkelheit nutzen will.
Die Datenauswertung des Marktstammdatenregisters bei der BNetzA spiegelt einen Zwischenstand vom 5. September 2024 wider und stellt somit eine Momentaufnahme dar. Auch rückwirkende statistische Änderungen sind wegen zahlreicher Nachmeldungen von Photovoltaik-Anlagen oder Korrekturen zum Anlagenregister durch die BNetzA jederzeit möglich. Die Unschärfen führen nicht zu Änderungen an den Trendaussagen.
Große Photovoltaik-Module auf Dächern: Drei-Quadratmeter-Regel in Kraft
11.September 2024
Das DIBt hat die MVV TB 2024/1 veröffentlicht. Damit dürfen jetzt auch Solarmodule bis drei Quadratmeter Größe auf Dächern installiert werden. Die Drei-Quadratmeter-Regel wird bis Ende 2024 in den meisten Bundesländern in Landesrecht umgesetzt.
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat am 28. August 2024 die Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen, Ausgabe 2024/1 (MVV TB 2024/1) offiziell veröffentlicht. In Deutschland beginnen nun die übrigen Bundesländer damit, die neue Vorschrift in Landesrecht umsetzen. Mit der sogenannten Drei-Quadratmeter-Regel kann man dann auch Photovoltaik-Module installieren, die größer als 2 m² sind. Die Mehrheit der Bundesländer plant die Bestimmung bis Ende 2024 umzusetzen.
Sechs Bundesländer (Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen) haben die neue Bestimmung schon umgesetzt, was flächenmäßig mehr als 70 Prozent des deutschen Marktes ausmacht, so Stephan Krauss, Sales Manager Longi Europe DG für die DACH-Region. Acht Bundesländer starten damit jetzt und gehen von einer Fertigstellung bis Ende 2024 aus. Dazu zählen Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bremen und Schleswig-Holstein planen die Umsetzung bis zum ersten Quartal 2025.
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